Absolute dB-Werte werden häufig als Gütemaß im Vergleich mit verschiedenen Trittschalldämmungsprodukten herangezogen. Das ist im Grundsatz auch richtig. Leider sind aber nicht alle Angaben am Markt immer seriös, etwa wenn "hohe Trittschalldämm-Werte" nach nicht nachvollziehbaren bzw. praxisfremden Prüfmethoden verwendet werden, oder ein nicht spezifizierter (absoluter) Schalldämmwert - ebenfalls in dB - als (erlatives) Schall-Verbesserungsmaß kommuniziert wird.
Wussten Sie, dass bei ansonsten gleicher Frequenzverteilung eine Schallminderung von ca. 5 dB(A) subjektiv bereits als Halbierung der Lautstärke empfunden wird?
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Trittschalldämmung
Eine zusätzliche Unterlage kann die Schallübertragung zwischen Bodenbelag und Untergrund verhindern. Dämmunterlagen aus Mineralsand, PE-Unterlagen, Rollenkork, XPS oder EVA-Schaum werden unter dem Bodenbelag verlegt. Bei der Wahl der passenden Dämmmatte sollte neben Material auch die Dicke beachtet werden, denn durch das Verlegen der Trittschalldämmung ändert sich die Aufbauhöhe des Fußbodens.
Da für die Schalldämmeigenschaften auch der Bodenbelag eine Rolle spielt, haben wir unserer Produkte jeweils für die typische Anwendung als Unterlage für schwimmend verlegte Fertiggparkett / Holzfertigböden / Laminate / Kork- und Linofertigparkette optimiert, sodass nicht nur hohe Tritt- und Gehschalldämmwerte erreicht werden, sondern auch ein möglichst angenehm empfundenes Frequenzsprektum geährleistet ist.
Mit unseren Produkten der Premiumline können Sie bei verklebter Verlegung die Raumakustik nochmals weitergehend optimieren.
Dampfbremse
Wird der Bodenbelag auf mineralischem Untergrund verlegt, muss neben der Trittschalldämmung eine Dampfbremse (PE-Folie) verbaut werden. Die Dampfbremse wird zwischen Untergrund und Trittschalldämmung angebracht, oder ist direkt in der Unterlage integriert (z.B. Alu- Kaschierung)
Fußbodenheizung
Die Kombination von Trittschalldämmung und Fußbodenheizung erfordert eine sorgfältige Planung und Auswahl der Materialien, da beide Systeme unterschiedliche Anforderungen und Eigenschaften haben. Hier sind die wichtigsten Punkte, die zu beachten sind:
- Kompatibilität der Materialien: Es ist wichtig, dass diese Materialien die Wärmeleitung nicht zu stark beeinträchtigen, da die Wärme gleichmäßig und effizient durch den Boden transportiert werden muss.
- Wärmeleitfähigkeit: Die Wärmeleitfähigkeit der Trittschall-Dämmmaterialien darf nicht zu gering sein, da sie sonst den Wärmeübergang von den Heizrohren oder Heizmatten zum Bodenbelag behindert. Materialen wie Kork oder bestimmte Schaumstoffe können isolierend wirken und so die Effektivität der Fußbodenheizung verringern.
- Aufbauhöhe: Eine zu dicke Dämmung kann dazu führen, dass die Heizleistung der Fußbodenheizung beeinträchtigt wird, weil die Wärme nicht effizient durch den Boden transportiert werden kann.
Der Wärmedurchlasswiderstand des gesamten Bodenaufbaus sollte bei wasserbeheizten Böden 0,15 m²K/W nicht überschreiten. Je geringer dieser Wert, desto besser ist die Unterlage für die Verwendung auf beheizten Bodenflächen geeignet. Eine perfekte Wärmeleitfähigkeit bringen die z.B. topsonic mit ALU Kaschierung, Silence Floor mit ALU Kaschierung oder XPS Quick Plus mit.
Druckstabilität
Ist Ihnen bekannt, dass viele auf dem Markt befindlichen Parkettunterlagen aufgrund fehlender Druckstabilität mit der Zeit, vor allem bei stärker beanspruchten Bodenflächen erheblich an Dämmwirkung verlieren? Achten Sie daher immer auch auf die Dauerdruckstabilität der Unterlagsbahn! Das ist vor allem auch dann wichtig, wenn z.B. schwere Möbel im Raum stehen; Durch zu weiche Dämmbeläge wird der Nut- und Federbereich des Bodens extrem belastet, was zu einer dauerhaften Beschädigung des Bodens führen kann. Besonders bei unverleimten Böden mit Klick-Systemen empfehlen wir deshalb nur druckstabile Unterlagen mit mindestens 2 to/m² Belastbarkeit.
Diese Dämmung ist qualitativ nicht mit Schaumstoff, Styropor oder Kork vergleichbar. Sie erhalten mit der uficell® topSonic Akustik die beste Trittschalldämmung für Parkett und Laminat. Denn sie reduziert Geräusche effektiver und leitet Wärme bei Fußbodenheizung erheblich besser.
Hier erhalten Sie Ihr kostenfreies Muster von unserer uficell® topSonic Akustik
Je schwerer die Dämmmatte, desto geringer die Lautstärke
Das Gewicht einer Dämmung ist wichtig. Je massiver bzw. schwerer die Matte, desto weniger Schall dringt zu den darunter liegenden Räumen durch. Deshalb laufen Sie mit Stöckelschuhen oder harten Gummisohlen auf Fliesen über Estrich leiser als auf einem Laminatboden. Unsere uficell® topSonic Akustik besteht aus natürlichen Kautschuk, die der Matte Gewicht geben. Die 10 m² große uficell® topSonic Akustik Gehschalldämmung in 3 mm wiegt stolze 28 Kilogramm. Sie erreicht eine Trittschallreduzierung von rund 22 Dezibel (db). Besonders der Gehschall reduziert sich mit der uficell® topSonic Akustik um über 30% bei der Verlegung unter Laminat.
Verlegen der Trittschalldämmung (bei Fußbodenheizung)
In 80 bis 90 Prozent der Fälle legen Sie eine Trittschalldämmung direkt auf den Estrich. Ebenso ist das Verlegen auf altem Holzfußboden möglich. Selbst über einer Fußbodenheizung und bei jeder anderen schwimmenden Verlegung ist unsere uficell® topSonic Akustik die beste Wahl. Sie nimmt die Wärme auf und leitet sie ideal an den Bodenbelag weiter. Bei Fußbodenheizung verwenden Sie unsere uficell® topSonic Akustik ALU – diese ist einseitig mit einer ALU Kaschierung versehen, für eine noch bessere Wärmeübertragung. Legen Sie die unbeschichtete Seite auf den Untergrund. Die ALU Seite zeigt nach oben. Durch die Verklebung der Stöße mit Aluband erreichen Sie eine Wassersäule von SD 75m. Achtung: Eine Dampfbremsfolie ist weiterhin bei den meisten Laminatherstellern bei Einsatz einer Fußbodenheizung zwingend erforderlich, sowie überall im erdberührenden Bereich oder nicht-unterkellerten Räumen.